Here the german text:
-----
(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 ist die Entwicklung der Motoren eingefroren. Eigentlich, denn den Konstrukteuren der Aggregate ist es trotzdem gestattet, kleinere Anpassungen vorzunehmen. Auch Renault war deshalb nicht untätig, als sich die Fahrer und ihre Teams im vergangenen Jahr in die lange Winterpause verabschiedeten. In Viry-Châtillon wurde kräftig gewerkelt. Das Ergebnis ist ein noch besserer RS27.
...
...
An der Schwelle zum neuen Rennjahr wähnt sich Caubet mit der jüngsten Version des RS27 sehr gut aufgestellt. "Der Mercedes-Motor ist zwar ungefähr 15 PS stärker als unserer, doch dafür liegt unser Triebwerk in Sachen Fahrbarkeit und Spritverbrauch vorne. Deshalb sind wir unterm Strich ein klein wenig besser als Mercedes", meint der Franzose. Auch die anderen Rivalen hätten das Nachsehen.
"Das Ferrari- Aggregat hat zwar ungefähr die gleiche PS-Zahl wie wir, verbraucht aber mehr Benzin und lässt sich schwerer fahren", erklärt Caubet und nennt einen weiteren Vorteil seines Motors: "Wegen unseres geringeren Verbrauchs kann Red Bull das Rennen mit 15 bis 18 Litern weniger Benzin im Tank starten als die Konkurrenz. Das macht einen groÃen Unterschied", sagt Caubet.
Auf diese Weise können sich die Fahrer speziell am Rennstart entscheidend in Szene und vor allem vom Feld absetzen - dem niedrigeren Benzingewicht sei Dank. Caubet verspricht 2012 aber noch mehr: "Wir wollen unsere Haltbarkeit von 98 Prozent auf einhundert Prozent steigern." Und die durch das Regelwerk bedingten Leistungsverluste möchte die Mannschaft ebenfalls rasch egalisieren.
Gemeinsam mit Red Bull scheint Renault bereits eine Möglichkeit aufgetan zu haben. "Sie nehmen nun die Rolle eines Werksteams für uns ein", meint Caubet und erklärt: "Zusammen mit ihnen haben wir eine Lösung gefunden, um den Leistungsverlust wettzumachen." Um was es sich handelt, lässt sich der Motorenchef nicht entlocken. Caubet sagt nur so viel: "Es ist eine clevere Entwicklung."
-----